Vielleicht denkst Du jetzt auch bei der Überschrift – der Text geht aber eigentlich „Amsel, Drossel, Fink und Star …“ von dem Kinder- bzw. Volkslied!
Stimmt, nur wir möchten heute nicht über das Lied schreiben, sondern viel mehr darüber, welche Vögel wir bei uns rund um die Teichanlage und Streuobstwiese sehen und beobachten können!
Vögel bei uns
Amsel, Drossel und Fink sind auch im Winter bei uns an zu treffen. Der Star ist ein Zugvogel und kommt relative früh. Heuer hat das Wetter verrückt gespielt, im Februar und März war es viel zu warm und dann ab Mitte April und Mai zu kalt.
Der Storch hat wie fast jedes Jahr Schnee abbekommen. Die Gemeine Bachstelze, die Schwalben, der Wiedehopf, der Rotschwanz und der Kuckuck sind schon angereist. Ich (Luis) frage mich des Öfteren, wie so werden immer weniger Vögel? Sie sind für unseren Lebensraum so wichtig.
Fragen die ich mir stelle
Finden die Vögel nicht genug Nahrung oder finden sie nicht den richtigen Lebensraum? Bei den Schwalben vermute ich, dass es einen Zusammenhang mit dem immer weniger werdenden Weidevieh gibt und vielleicht finden die Vögel dadurch weniger Fliegen und auch passendes Material zum Nestbau finden.
Ich kann mir auch vorstellen, dass es für die Zugvögel auch ein Problem ist, dass sie über große Gebiete fliegen müssen, wenn die Landwirtschaft industriel betrieben wird, fehlt es dann an natürlicher Nahrung in diesem Gebiet.
Beobachtungen aus der Streuobstwiese
Die Meisen in meiner Streuobstwiese sind sehr fleißig, die erste Brut ist kurz vor dem ausfliegen. Ein Meisen Pärchen benötigt ca. 6 kg Insekten in der Brutphase. Die Rauchschwalben kommen vom Gestüt Piber zu meiner Teichanlage Wasser trinken. Die Mehlschwalben trinken im Garten beim Biotop zu wie auch die Fledermäuse. Fledermäuse und Mehlschwalben sind heuer ein wenig mehr als im Vorjahr. Die Finken und auch die Sperlinge, wir haben Haussperlinge und Feldsperlinge, sie kommen fleißig zur Futterstelle. Es gibt ja kaum mehr samentragende Gräser, weil die Wiesen viel zu früh und zu oft gemäht werden. Der Grünspecht findet meine Bearbeitung der Streuobstwiese für gut, er findet auf den schmalen Wegen viele Maulwurfsgrillen und große Insekten.
Die Nützlinge wie Marienkäfer und Ohrwürmer lassen auf Grund der kalten Witterung noch auf sich warten. Das wird sich jetzt nach den Eisheiligen hoffentlich ändern. Ich habe auch bereits die ersten geschlüpften Eintagsfliegen gesehen. Wenn die Sonne warm strahlt werden auch Libellen den Speiseplan unserer Vögel aufbessern.
Mit einem wilden Eck in deinem Garten kannst auch Du einen Lebensraum für Insekten schaffen und es wird dir bei der Beobachtung der gefiederten Freund sicher Freude bereiten.