Die letzten Früchte des Jahres warten darauf geerntet und verarbeitet zu werden. Mispel und Schlehe brauchen noch ein bisschen Frost, bevor sie bereit sind. Aber die Quitte? Die ist schon bei uns zu Hause.

Obwohl ich im November 2022 schon über die Verarbeitung geschrieben habe, wurde ich gestern beim Einkaufen wieder auf das Rezept für Quittenkäse bzw. Fruchtleder angesprochen. Und weil ich gerade ca. 3 Kilo verarbeitet habe, nehme ich Dich mit in unsere Küche.

🧺 Schritt für Schritt zur goldenen Köstlichkeit
- Erstmal putzen: Die Quitten haben feine Härchen auf ihrer Schale, diese bürste ich unter kaltem Wasser gründlich ab.
- Vierteln & entkernen: Danach schneide ich sie in vier Teile, entferne das Kerngehäuse und den Stielansatz.

- Dünsten: Die vorbereiteten Stücke kommen in den Topf – pro Kilo Frucht mit ca. ¼ Liter Wasser. Wichtig: regelmäßig umrühren!
- Pürieren: Wenn die Früchte weich sind, geht’s durch die „Flotte Lotte“ mit grobem Sieb. So entsteht ein feines Mus und die Schalen bleiben draußen.
- Zucker & Pektin: Für jedes Kilo Fruchtmus mische ich 300 g Zucker mit 10 g Apfelpektin. Bitte den Zucker und das Pektin schon vorab vermischen und dann mit in das Fruchtmus einrühren – ACHTUNG sonst gibt’s Klümpchen!
- Zitronensaft: Für die Haltbarkeit kommt noch der Saft von 1–2 Bio-Zitronen dazu, je nach Menge.

- Backblech vorbereiten: Backpapier an den Rändern auffalten und mit der Heftmaschine fixieren – so bleibt alles schön in Form.
- Kochen & abfüllen: Nachdem alle Zutaten vermischt sind (Zucker, Pektin, Zitronensaft und Fruchtmus) erhitze ich die Masse unter ständigem Rühren, bis die ersten Blasen aufsteigen. Dann geht es ab aufs Blech! Was übrig bleibt, kannst du in Marmeladengläser (hier gibt es auch das Rezept für die Quittenmarmelade) füllen.
- Trocknen: Wenn du’s schneller willst, kannst du die Masse bei ca. 70 °C im Backrohr (mehrfach) erwärmen und bei offener Backrohtüre auskühlen lassen.
- Fingertest & Wenden: Wird’s fest, leg ein zweites Backpapier drauf, dreh das Ganze um – so trocknet es gleichmäßig.
- Genuss: Ich schneide das Fruchtleder in kleine Würfel – und dann darf genascht werden!
Wenn du Lust hast, probier das Rezept aus – es lohnt sich! Und falls du Fragen hast oder deine Rezept-Variante mit uns teilen willst: Schreib mir gern.
Ich wünsche dir einen goldenen, genussvollen und schönen Herbst!