Schaf Schur bei Ouessantschafe, Minischafe

Die Wolle muss runter

Während wir Menschen regelmäßig zum Friseur gehen, genügt unseren Schafen eine Schur einmal pro Jahr. Wir scheren unsere 3 Schafedamen Lotte, Leni und Locke – jeweils im Frühjahr, bevor die wirklich warmen Temperaturen einsetzen.

Dieses Jahr war es eine Herausforderung, einen Schafscherer zu finden. Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in den Nachbarländern verhinderte die Einreise vieler professioneller Scherer aus der Slowakei. Doch schließlich haben wir im Bezirk Leibnitz einen passenden Experten gefunden, der sich um unsere drei Damen kümmern konnte.

Mehr als nur Scheren – die richtige Pflege

Das Scheren der Schafe ist ein wichtiger Bestandteil der Tierpflege, ebenso wie die Klauenpflege. Besonders für Tiere, die viel auf weichem Boden stehen, ist eine regelmäßige Klauenpflege unerlässlich. Unsere Schafe benötigen diese Pflege bis zu viermal im Jahr.

Minischaf-Dame Leni bei der Schur (Ouessantschafe)
Minischaf-Dame Leni bei der Schur (Ouessantschafe)

Bei der Schur fällt bei unseren 3 (Ouessantschafe, Minischafe) pro Tier etwa 2–3 kg Wolle an – ein wertvolles Naturprodukt, das wir sinnvoll weiterverwenden. Im Gemüse- und Obstgarten leistet die ungewaschene Wolle hervorragende Dienste:

  • Sie hält Schnecken, Maulwurfsgrillen und Wühlmäuse fern.
  • Sie speichert Wasser bei der Neupflanzung von Jungbäumen, in Blumentrögen oder Pflanzschalen.
  • Sie dient als nachhaltiger Langzeitdünger.

Nach der Schur – ein lustiger Moment

Jedes Mal aufs Neue sorgt die Schur für ein amüsantes Schauspiel: Nach dem Scheren erkennen sich die Schafe plötzlich nicht mehr und wirken kurzzeitig verwirrt. Doch bereits nach einer Stunde haben sie sich wiedergefunden und zeigen sich zufrieden und entspannt.

Nun kann ihre Wolle wieder ein ganzes Jahr wachsen und wird ihnen im kommenden Winter zuverlässigen Schutz vor der Kälte bieten.

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