Wie schon letzte Woche möchten wir weiter Kräuter und Heilpflanzen vorstellen und damit unser Pflanzenverzeichnis noch erweitern.
A wie Ackerschachtelhalm
Der Ackerschachtelhalm zählt zu den frühen Pflanzen unserer Erde. Bei uns wächst der Ackerschachtelhalm bei der Teichanlage. Der Ackerschachtelhalm kann zur äußerlichen und innerlichen Anwendung (Tee) für Wickel, Bäder, Spülungen bis hin als Gurgelmittel bei eitrigen Wunden, offenen Beinen, Zahnfleischproblemen … verwendet werden. Bei uns wird der Ackerschachtelhalm (als Brühe) aber eigentlich für die Streuobstwiese als Dünger verwendet. Er hat einen hohen Gehalt an Kieselsäure, diese stärkt die Pflanzen und macht sie widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten (z.B. gegen Mehltau oder Sternrußtau).
B wie Brennnessel
Brennnesseln haben viele Inhaltsstoffe wie Gerbstoff, Lezithin, verhältnismäßig viel Eisen, Kieselsäure, reich an Kalk, Kalium, Phosphor, Schwefel, Chlor, Natrium, Vitaminen A, B und C.
Viele werden den Brennnessel Tee kennen, aber kleingeschnitten können die Blätter auch unter Topfen als Ausstrich oder als Salat gemacht werden, es gibt auch Brennnessel-Spinat oder Hanna erzählt von ihrem Brennnessel-Suppen-Rezept. Getrocknete Blätter können für einen Tee oder Brennnesselsamen wird gerne zu Pesto oder für Kräutersalz bzw. Gewürz verwendet. (In machen Kulturen wird der Samen als Aphrodisiakum gehandelt.)
K wie Kalmus
Vielleicht auch unter dem Nahmen Komes, Magenwurz oder Deutscher Inger bekannt, so stammt der Kalmus aus dem Orient und wurde im 16. Jahrhundert von den Türken nach Wien gebracht. Der Kalmus hat sich in Europa weit verbreitet und wächst an Flussufern, Teichrändern, Bächen und Gräben.
Als Heilpflanze werden die Wurzeln verwendet. Im steirischen wurde er Goalmaz genannt, der angesetzte „Goalmazschnaps“ wurde als besondere Medizin bei schlechtem Magen oder nach zu fettem Essen getrunken.
Die Bitterstoffe sind appetitanregend und fördern den Gallenfluss. Man sollte nur mit der Menge sparsam sein, Kalmus ist auch leicht halluzinierend.
Meiner (Luis) Erfahrung ist der Kalmustee zum Baden oder Waschungen auch antiallergen. –> Bericht.
Oder K wie Königskerze
Bekannt ist Königskerze als Heilmittel bei Erkältungssymptomen wie Husten, Schnupfen und Heiserkeit, die Blüten wirken schleimlösend und reizlindernd. Die Heilpflanze wird sowohl zur innerlichen Anwendung (Tee) als auch zur äußeren Anwendung (Blätter in einer Kompresse) verwendet.
Echter Alant
Der Alant stammt vermutlich aus Zentralasien und kam üer Südeuropa bis zu uns. Er wächst gerne auf feuchten Wiesen. Die Blüten sind Arnikaähnlich. Der Wurzelstock enthält im Herbst viel Inulin, Alantol und ätherisches Öl. Die Wureln werden zur äußerlichen Anwendung Abgekocht und wirken antisetisch. Zur innerlichen Anwendung wird die Pflanze zur Anregung der Verdauung bzw. Förderung des Gallenfluß verwendet. In den Luftwegen wirkt der Alant als schleimförderndes Mittel und wirkt sich positiv aus.