Unsere Freundin Sieglinde Pachatz hat ja schon öfter in einem Gespräch Sachen verraten, die wir dann später hier in unserem Blog aufgegriffen haben. Heute erzählt und zeigt Sieglinde Pachatz uns ihr Sammlung von alten Hüten und erzählt auch einiges darüber wie die Hüte den Weg zu ihr gefunden haben.
Wo hast Du die Hüte her?
Ich (Sieglinde) habe in meiner aktiven Zeit, als ich das Trachtengeschäft in der Kärnterstraße in Köflach besaß, sehr viele Trachtennähkurse veranstaltet. So auch auf besondere Initiative von Regina Guggi einen ganz besonderen Nähkurs, wo wir das Gradner – Alltagsdirndl wiederbelebte. Viele alte Fotos waren die Grundlage dafür. Dazu zierte dann das spezielle, nur in Graden getragene „Gradner – Reindl“ so manchen kostbaren Damenkopf.
Liebe Kursteilnehmer haben mir danach ihre Kostbarkeiten geschenkt, da ich immer wieder als Höhepunkt so mancher Modenschau die Mannequins, die die echten Dirndln vorführten, mit diesen Kostbarkeiten aus vergangenen Tagen vervollständigte.
Der große Hut ist der originale Mooskirchner Hut. Damit habe ich auch eine besondere Freude, den hat mir Frau Mag. Flesch vorm. Pfaller geschenkt. Wer mehr über die Geschichte vom Gradner Reindl erfahren möchte, kann gerne auch im Museum in Köflach Infos einholen.
Werden heute noch solche Hüte produziert?
Oh ja. Es gibt in Graz noch einen Hutsalon. Diese Hüte werden nach Maß individuell für die Trägerin gemacht. (Anmerkung Pia: beim Schreiben von diesem Beitrag hab ich auch die Hutfabrikation Josef Kepka & Söhne gefunden).
Hast du selbst die Hüte getragen oder nur gesammelt?
Vorwiegend gesammelt! Natürlich gab es die eine oder andere ganz besondere Veranstaltung, wo auch ich so einen Hut trug.
Wenn Du noch mehr über Sieglinde und vielleicht über ihr Lipizzaner-Dirndl wissen möchtest, dann schau diesen Beitrag an.
