Der Pflanzenbestand der Streuobstwiese wurde auch dieses Jahr erweitert. Luis erzählt in diesem Bericht von seinen Erfahrungen.
Neue Bäume
Auch 2021 konnte ich 3 Bäume einer seltenen Obstsorte durch die Arche Noah aus Schildern erwerben. Dieses Mal waren es eine Weiße Zwetschge, der Königinapfel und die Nancy (es ist eine oberösterreichische Apfelsorte die eine Begründerin der Arche Noah wieder gefunden hat und neu benannt wurde.
Ich hat Glück, da die Arche Noah eine Obstsortensammlung in der Rogner Therme in Blumau betreut, wurden meine Bäume mitgebracht und ich konnte die Bäume dort abholen.
Baumsammlung bei der Rogner Therme
Es ist sehr interessant diese Baumsammlung in Kombination mit einem Thermenbesuch an zu sehen. Es gibt dort sehr viele Ideen was man mit Bäumen machen kann und soll. So gibt es Baumkreise oder Baumgruppen natürlich, nicht in einer Reihe und es gibt markierte Bäume als Erinnerung an Hochzeiten.
Meine Streuobstwiese in Köflach
Inzwischen ist meine Baumsammlung zu einer sehenswerten Größe angewachsen. So befinden sich jetzt 32 Apfelbäume, 11 Birnenbäume, 22 Steinobstbäume, 17 Wildobstbäume und 10 Beerenobstsorten in meiner Streuobstwiese.
Ich habe bereits voriges Jahr bei der Pflanzung etwas Neues ausprobiert. In letzter Zeit haben wir mit Wühlmäusen, Maulwurfsgrillen und Trockenheit zu kämpfen. Das verwendete Mausschutzgitter brachte nicht den gewünschten Erfolg und das Gießen ist bei dieser Anzahl sehr beschwerlich. So gehe ich jetzt beim Pflanzen wie folgt vor. Die Pflanzgrube soll ca. 2,5-mal so groß wie der Wurzelkörber sein zusätzlich werden gleich 2 Pflöcke für die Befestigung und für das Gitter zum Schutz gegen die Rehe eingeschlagen. Das Pflanzloch lege ich mit nur einer Lage Nussbaum Laub aus, darauf gebe ich ungewaschene Schafwolle und streue eine dünne Schicht eigene gute Humuserde darauf. Jetzt kommt ein halber Kübel Wasser ins Loch. Nun wird der Baum in Position gebracht und zwischen den 2 Pfählen fixiert. Das restliche Pflanzloch wird nun mit noch ein wenig Schafwolle, guter Humuserde und Aushuberde gefüllt. Zum Abschluss wird um den Stamm noch eine Gießgrube geformt und mit dem restliche Wasser gegossen. Das bereitgelegte Gitter soll den Baum vor Fegeschäden schützen und eine Nummer soll zeigen welcher Baum wann hier gepflanzt wurde.
Bei Kontrollgängen ist es ratsam zu kontrollieren ob der Baum genug Wasser hat und das er gut im Erdreich sitzt. Der liebe Gott möge die Bäume wachsen lassen.